Umgestaltung der CO2-Infrastruktur für morgen

Das Projekt nutzt das beträchtliche geologische Speicherpotenzial vor der Küste Dänemarks, indem es die Speicherkapazität sowohl von erschöpften Gasfeldern, insbesondere der Harald-Felder, als auch von salinen Aquiferen nutzt. Es umfasst die Entwicklung neuer Anlagen sowie die Umnutzung bestehender Infrastrukturen wie der Erdgaspipelines, die die Nordsee mit der dänischen Westküste verbinden, und der bestehenden Plattformen/Einrichtungen der Harald-Felder.

Im Rahmen des Projekts wird ein offenes, grenzüberschreitendes CO2-Transportsystem vorgeschlagen, mit dem das an verschiedenen europäischen Industriestandorten abgeschiedene CO2 zur dauerhaften Offshore-Speicherung in der dänischen Nordsee befördert werden soll. Diese Initiative erfordert die Entwicklung von CO2-Transportnetzen sowohl an Land als auch auf See.

Wo es möglich ist, soll im Rahmen des Projekts Bifrost die bestehende Öl- und Gasinfrastruktur, einschließlich Offshore-Anlagen wie Plattformen und Verbindungsleitungen sowie das Offshore-Gastransportsystem, wiederverwendet werden. Die Nachrüstung bestehender Infrastrukturen wird sowohl aus finanzieller als auch aus ökologischer Sicht als nachhaltiges Planungselement betrachtet. Neue Infrastruktur wird dort entwickelt, wo keine bestehende Infrastruktur sicher und technisch umgerüstet werden kann oder wo sie für andere Zwecke wie den Gas- oder Wasserstofftransport genutzt wird.

Das Projekt Bifrost steht im Einklang mit dem europäischen Green Deal und dem Ziel Dänemarks, eine Drehscheibe für den Transport und die Speicherung von CO2 zu werden. Der vollständige Betrieb dieses Netzes wird erheblich zur Erreichung der für 2050 gesetzten Emissionsreduktionsziele beitragen. Politische Entscheidungsträger und Klimawissenschaftler sind sich einig, dass die CO2-Speicherung für das Erreichen der Netto-Null-Emissionen bis 2050 unerlässlich ist, wie im Europäischen Green Deal, der Europäischen Langzeitstrategie und dem Nationalen Energie- und Klimaplan Dänemarks (NECP) dargelegt. Das Erreichen dieser Ziele erfordert ein erhebliches Engagement für CCS.

Anschluss von Häfen, Pipelines und Plattformen

Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der Schiffe im Hafen von Fredericia mit aufgefangenem CO₂ anlegen, das sicher und dauerhaft in der dänischen Nordsee gelagert wird. Dies ist das Ziel einer Partnerschaftsvereinbarung zwischen TotalEnergies Denmark, Evida und Associated Danish Ports (ADP), die nationale CO₂-Reduktionsziele und Pläne für CO₂-Abscheidung und -Speicherung unterstützt. Die Partnerschaft zielt darauf ab, Transportlösungen für abgeschiedenes CO₂ zu entwickeln, wobei der Hafen von Fredericia und der Trockenhafen Taulov als wichtige Transitpunkte dienen, die über Pipelines mit den Speicherstätten in der Nordsee verbunden werden.